Nachdem der Telefonanbieter O2 vor Kurzem den Konkurrenz-Anbieter Hansenet/Alice übernommen hat, besitzt der Konzern nun auch über zusätzliche Angestellte, welche wiederum mehr Kosten verursachen. Der Provider offenbarte nun, dass in naher Zukunft mehr als 1.000 Stellen abgebaut werden sollen, um unnötige Ausgaben zu vermeiden und diese nicht auf die Kunden umleiten zu müssen. Der Provider berichtete, dass die abzubauenden Stellen aus verschiedenen Bereichen ausgewählt werden, wodurch kein Angestellter vor dem möglichen Rausschmiss sicher ist. Auch die Personen, welche bereits seit längerer Zeit für O2 tätig sind, haben Grund zu bangen, denn wie der Konzern an vergangenen Freitag verkündete, würde der Abbau sich über beide Unternehmen erstrecken.
Die Financial Times Deutschland berichtete bereits am Donnerstag über einige detaillierte Informationen zu den Plänen von O2, bestätigt wurden diese jedoch erst am nächsten Tag. Laut dem Geschäftsmagazin würde jede fünfte Stelle, von den vorhanden 6.700, gefährdet sein. Die tatsächliche Zahl belief sich dann jedoch nicht ganz auf ein Fünftel, sondern lediglich auf 1.100 Arbeitsplätze, welche demnächst abgebaut werden. Diese Planung soll bis zum 31. März des kommenden Jahres umgesetzt werden. Hierfür will das Unternehmen auch zahlreiche Geschäftsstandorte auflösen und sich auf den Hauptsitz in München konzentrieren, von dem aus jegliche Telefontarife und DSL-Anschlüsse verwaltet werden sollen.